Weasel Trek Flugbericht

So, los gehts an den bevorzugten Einsatzort des Weasels, den Hang. So wie auch die Alula lässt sich das Weasel jederzeit per Schleuderwurf im DLG-Style in die Luft befördern. Allerdings gelingt dieses auch im klassischen Wurfstil sehr gut, wobei der Finger guten Halt in der angeformten Wurföffnung findet. Da es sich bei dem Weasel um einen relativ kleinen Flieger handelt, sind weitläufige Hangreviere eher nicht so geeignet. Sehr gut eigenen sich allerdings steile Hänge, wo es aus der Hand direkt in den komprimierten Hangaufwind geht. Für einen Erstflug habe ich ein passendes Revier ausgewählt, die Dünenlandschaft in Dänemark. Der laminare Wind an den Küsten macht es möglich auch an kleinsten Kanten Hangflug zu betreiben.

DSC_3280Also, das Weasel an der Wurföffnung gefasst und abgeworfen. Der Schwerpunkt und die Ruderausschläge passten auf Anhieb. Kein Wunder bei einem Design dass schon seit vielen Jahren erprobt ist. Was fällt auf? Das Modell ist kinderleicht zu fliegen, mein Sohn hat sich sofort den Sender geschnappt und ist stundenlang mit dem Weasel am Hang entlang geturnt. Es gelingen sofort Rollen jeglicher Art, große Looping oder auch einfache Überschläge in Nurflügelmanier. Das Weasel kann „entschärft“ mit kleinen Ausschlägen (Dual Rate) wie ein großer Hangflieger soft geflogen werden, kann aber auch sehr wendig gemacht werden. Bei letzterem braucht
man dann wirklich flinke Finger.

Keine Angst vor Schäden

Das Weasel Trek in seinem Element

Das Weasel Trek in seinem Element

Glücklicherweise ist es kein Problem wenn man mal einen kleineren Einschlag provoziert oder das Weasel über die Hangkante gen Lee entschwindet. Die EPP-Bauweise und das geringe Gewicht sorgen dafür dass nie etwas mit dem Modell passiert. Falls mal mehr Energie beim Einschlag absorbiert werden muss, entledigt sich das Weasel den Flügeln und dem Leitwerk, bzw. Klappen die Extremitäten einfach weg. Hervorragend gelöst. So verliert man, besonders als Hangflug-Anfänger, jegliche Angst vor Schäden und Verlust. Die Fortschritte im Können sind dann sehr schnell zu verzeichnen. Insofern ist das Weasel auch ein idealer Anfängerflieger, vorausgesetzt man entschärft es wie oben beschrieben.

Als Empfehlung würde ich die Tragflächen mit einem Tapestreifen sichern, damit sie nicht aus Versehen bei radikalen Flugmanövern wegklappen. Dieses sieht übrigens sehr lustig aus und führt letztendlich zu keinen Schäden beim Absturz, das Weasel rotiert wie ein Ahornsamen zu Boden. Ein ideales Szenario ist z.B. auch der „Dogfight“ mit mehreren Weasels am Hang, was sehr viel Spaß macht. Hier ist auch der Profi echt gefordert.

Wie erwartet ist die Domäne des Modells nicht so sehr der weiträumige Flug, dafür setzt es sich mit seinem geringen Gewicht und dem relativ hohen Widerstand nicht gut genug durch. Der Flug mit vielen Wenden und Kunstflugfiguren in nächster Nähe ist allerdings unvergleichlich und macht sehr viel Spaß. Neigt sich der Flugtag dem Ende zu, ist das Weasel einfach im Rucksack verstaut und es kann mit dem Fahrrad nach Hause gehen. Der einfache Faltmechanismus der Tragflächen und die Montage mit Magneten macht es möglich.

Fazit

Fazit: wieder einmal ist dem Dreamflight-Team nach der Alula Trek mit dem Weasel Trek ein großer Wurf gelungen. Gutes wurde sinnvoll und durchdacht verbessert und der Praxis-Nutzwert gesteigert. Die Qualitätsanmutung des EPPs ist hervorragend und man bekommt für sein Geld einen genialen, kleinen, universell einsetzbaren Hangflieger. Meine unbedingte Kaufempfehlung!

Weitere Informationen zum Weasel Trek sind Im Baubericht „Weasel Trek von Dreamflight“ zu finden.

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Weasel Hangflug Dünen

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